Reflexion über Schubart II
Installation / 2012


»Grüner als die andern Plätze alle:—
Ach! Herab von meinem hohen Walle
Seh’ ich keinen schönern Platz für mich!«

  (Aus dem Gedicht »Die Aussicht«)


Neun Reflexionen über Schubart oder 9 Gedichtsauszüge, durchaus erträglich und bildend, sind auf dem schönsten Platz des Parks in Schubkarren serviert.
Groß und grob geschrieben ist es doch feine Literatur zum Lesen, Lernen, sich erinnern und ist so einfach mit auf den Weg gegeben. Es sind Reflexionen über Schubart als Schub-Art, das Wortspiel sei erlaubt, und so blitzt und reflektiert das Sonnenlicht die Forelle, das Schwabenmädchen und die Aussicht. Schubart als ausgewählter Literat nicht nur aus dem Wortspiel heraus, sondern auch durch den örtlichen Zusammenhang, aber auch durch das Schwabenmädchen – also auch durch mich – seine Berechtigung erhält.

Schubkarren und Schubart vereint, visualisieren sie so die Ambivalenz eines Parks. Viel Vergnügen bringend, macht er aber auch viel Arbeit. Sie balancieren sich gegenseitig aus, charakterisieren den Park und halten sich die Waage. Die Mühen eines Parks werden durch die Schubkarren symbolisiert, die freizeitlichen und kulturellen Vergnügungen dagegen durch die Literatur.

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